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Deine Haut erzählt mehr - wir hören zu!

Hautveränderungen sind mehr als das, was man sieht. Molekulardiagnostik hilft, die unsichtbaren Hinweise unter deiner Haut zu entschlüsseln.

Verstehe Deine Haut – und was darunter liegt

Viele Menschen leben mit Hautveränderungen wie Rötungen, Juckreiz oder Schuppen – ohne zu wissen, ob es sich um Schuppenflechte, ein Ekzem oder etwas anderes handelt. Wir erklären dermatologische Fakten in einfacher Sprache, damit Du dich auf Deinem Weg zur richtigen Diagnose und Behandlung sicherer fühlst. 

Die Haut ist rot, sie juckt, sie schuppt...kommt Dir das bekannt vor?

Psoriasis oder Ekzem

Eines Morgens bemerkt Laura1 eine rote, schuppige Stelle an ihrem Ellbogen. Zuerst denkt sie: „Das geht von alleine wieder weg.“ Vielleicht eine Reizung oder allergische Reaktion. Aber die Stelle bleibt und wird schlimmer. Sie beginnt zu jucken, wird trocken und rissig. Ihr wird klar: „Das heilt nicht von alleine.“

Laura geht zu ihrem Hautarzt, der die Stelle als Neurodermitis diagnostiziert und ihr eine Kortisonsalbe verschreibt. Doch diese hilft nicht und auch eine neue Therapie verschlimmert die Beschwerden eher, als dass sie hilft. Der starke Juckreiz beeinträchtigt Lauras Schlaf und sie traut sich jetzt im Sommer auch nicht mehr in kurze Klamotten rauszugehen, weil sie sich für die schuppenden Stellen schämt. Obwohl der Arzt ihr ein weiteres Medikament verschreibt, zweifelt Laura zunehmend an der Diagnose und ist frustriert...

Kommt dir das bekannt vor? So beginnt es bei vielen Menschen. Ein seltsamer Ausschlag. Anhaltende Trockenheit. Ständiger Juckreiz. Und die Fragen: Was ist das, woher kommt es und wie kann ich es wieder loswerden?

1fiktiver Patientenfall zur Veranschaulichung

Warum ist eine genaue Diagnose wichtig? 

Vielleicht hast du selbst schon erlebt, dass es nicht einfach ist, eine eindeutige Diagnose zu bekommen. Chronisch entzündliche Hauterkrankungen wie Psoriasis (Schuppenflechte) oder Ekzeme (z.B. Neurodermitis) können sich äußerlich sehr ähnlich zeigen – so sehr, dass selbst erfahrene Ärzte sie manchmal nur schwer unterscheiden können.

Doch die richtige Therapie setzt die richtige Diagnose voraus. Sie sorgt dafür, dass Patienten unnötige Behandlungen oder wiederholte Arztbesuche vermeiden und schneller die passende Hilfe erhalten. Eine präzise Diagnose hilft Dir dabei Klarheit über den Zustand zu gewinnen, zu verstehen, warum deine Haut so reagiert, und ermöglicht es Ärzten die bestmögliche Behandlung zu auszuwählen.

Molekulardiagnostik kann helfen, die Puzzlestücke deines Diagnosewegs zu vervollständigen.

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Wann sollte man zum Dermatologen gehen?

Rosazea

 

  • Die Hautveränderung ist neu und verschwindet nicht innerhalb weniger Tage von selbst.
  • Es treten starker Juckreiz, Schmerzen oder Brennen auf.
  • Rötungen, Schuppenbildung, Blasen oder nässende Stellen breiten sich aus oder verschlimmern sich.
  • Die Haut entzündet sich, fühlt sich warm an oder nässt → Infektionsgefahr.
  • Alltägliche Funktionen sind eingeschränkt (z. B. aufgrund von Juckreiz, Schlafstörungen, Problemen bei der Arbeit).
  • Die Symptome treten wiederholt auf oder halten über Wochen an.
  • Es ist unklar, ob es sich um eine chronische Erkrankung wie Psoriasis oder Ekzem handeln könnte.

Typische Symptome

Woran erkenne ich Psoriasis und wie zeigt sich ein Ekzem?
  • Psoriasis

    • Häufig silberfarbene Schuppen und klar abgegrenzte Plaques

    • Häufig an Ellenbogen, Knien und Kopfhaut

    • Chronische Entzündungserkrankung – nicht ansteckend

    • Kann auch die Gelenke befallen (Psoriasis-Arthritis)

  • Ekzem

    • Zum Beispiel atopische Dermatitis 

    • Häufig juckend, gerötet und fleckig

    • Kann nässen oder verkrusten

    • Tritt häufig in Schüben auf

    • Häufig im Gesicht, am Hals, an den Ellenbogeninnenseiten und hinter den Knien

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Was ist Molekulardiagnostik?

Wenn sich deine Haut verändert, ist das oft sichtbar: Rötungen, Juckreiz oder Schuppen. Doch die Ursachen liegen meist tiefer.

  • Dermatolog:innen schauen zunächst von außen auf die Haut.

  • Bei Unsicherheiten folgt oft eine Biopsie. Dabei wird ein kleines Stück der betroffenen Hautstelle entnommen und ins Labor geschickt.

  • Im Pathologielabor wird diese Probe unter dem Mikroskop betrachtet.

Doch auch diese Methoden beruhen vor allem auf dem, was man sehen kann.
Die Molekulardiagnostik geht einen Schritt weiter: Sie untersucht, was auf genetischer und molekularer Ebene passiert – also das, was man mit bloßem Auge nicht erkennen kann.

Molekulardiagnostik hilft, die unsichtbaren Hinweise unter der Haut zu verstehen
Bild: KI generiert

Fragen & Antworten zum Thema Molekulardiagnostik & Hautveränderungen

Was ist eine Biopsie?

Eine Biopsie ist eine kleine Gewebeentnahme. Sie wird von Ärzt:innen durchgeführt, um die Haut im Labor genauer zu untersuchen.

Kann Molekulardiagnostik eine Behandlung ersetzen?

Nein. Molekulardiagnostik ist ein ergänzendes Verfahren zur Diagnose. Sie hilft Ärzt:innen dabei, deine Erkrankung besser zu verstehen.

Wie läuft das ab?

Dein Arzt oder deine Ärztin entscheidet (zusammen mit dir), ob eine molekulare Untersuchung sinnvoll ist. Die Untersuchung selbst findet im Labor statt – du musst dafür nichts weiter tun.

Meine Hautärzte haben mir nie von der Möglichkeit eines molekularen Tests erzählt – was kann ich tun?

Sie können Ihren Hautarzt direkt nach einem Molekulartest fragen, den er dann bei seinem dermatopathologischen Labor anfordern kann. Sollte das Labor den Test noch nicht anbieten, finden Sie hier eine Übersicht über unsere Partnerlabore.: https://dermagnostix.com/partner-labs/ 

Übernimmt meine Krankenversicherung die Kosten für einen Test?

Das deutsche Gesundheitssystem kann komplex sein. In einigen Fällen erstatten Krankenkassen die Kosten (z. B. private Krankenversicherungen und bei Berufskrankheiten). Bei Berufskrankheiten (z. B. Handekzeme im Baugewerbe, Friseurhandwerk oder Gesundheitswesen) werden die Kosten oft von der Unfallversicherung übernommen. 

In anderen Fällen kann die Untersuchung als Selbstzahlerleistung gelten. Der genaue Leistungsumfang hängt von Ihrer individuellen Krankenversicherung und dem Labor ab, das die Untersuchung durchführt. Ihr Hautarzt kann Sie darüber beraten, was in Ihrem Fall gilt.

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Wichtige Fakten über Schuppenflechte und Ekzeme 

  • Psoriasis und Ekzeme gehören zu den häufigsten chronischen Hauterkrankungen Millionen Menschen weltweit leiden unter chronischen Hautentzündungen – insbesondere Psoriasis und Ekzemen (wie atopischer Dermatitis)1.
  • Diese Erkrankungen äußern sich oft durch rote, juckende, schuppige Hautstellen und können im Frühstadium fast identisch aussehen2.

[1] Parisi R, Iskandar IYK, et al. Global epidemiology of psoriasis: a systematic review of incidence and prevalence. J Invest Dermatol. 2020;140(4): 678–689. [2] Andersen LK, Davis MD. The epidemiology of skin and skin-related diseases: a review of population-based studies performed by using the Rochester Epidemiology Project. Mayo Clinic proceedings 2013;88:1462-7.

 

Dermatologe untersucht Patient mit Psoriasis_klein-1
Wenn du Fragen zu deiner Haut hast, sprich mit deiner Hautärztin oder deinem Hautarzt. Eine molekulare Diagnose kann mehr Klarheit bringen und eine zielgerichtete Therapie unterstützen.